zerowork work in progress eine Filmreihe der Cinémathèque Leipzig
         
         
         
         
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Programm 7
Sa 26.5. 21.45

Last Men Standing

Großbritannien / Wales 2005
17 min, Regie Sasa M. Durkovic, Dok, OF

Last Men Standing

Zehn Jahre nach den Massenentlassungen anläßlich der Schließung des Bergwerks Tower Colliery in Südwales, legen die entlassenen Bergleute ihre Abfindungen zusammen und kaufen sich ein eigenes Bergwerk. Sie glauben, damit die Existenz ihrer Familien sichern zu können. Doch wie zukunftsträchtig ist dieses Modell?

Ils ne mouraient pas tous étaint frappés
(Nicht alle starben, aber alle waren gezeichnet)

Sophie Brueneau, Marc-Antoine Roudil
97 min, OmU

Ils ne mouraient pas tous étaint frappés

»Souffrance et Travail«, Leid und Arbeit, ist eine Pariser Einrichtung, in der Psychologen sich der Probleme von Berufstätigen annehmen. Der Film dokumentiert die erste Sprechstunde einer Fließbandarbeiterin, eines Außendienstleiters, einer Pflegehelferin und einer Geschäftsführerin. »Haben Sie schon immer so hastig gesprochen?« fragt die Psychologin die Bandarbeiterin, deren Produktionssoll vor kurzem auf die doppelte Stückzahl pro Tag erhöht worden ist. Die professionellen Helfer versuchen den Zusammenhang von psychosomatischen Störungen wie Schlafproblemen, Bandscheibenvorfall, Nervenzusammenbruch, Depression, Phobie oder nervösen Störungen und den für die Patienten immer unerträglicher gewordenen Arbeitsbedingungen zu analysieren. Obwohl man die Protagonisten nur im Sprechzimmer sieht und der Arbeitsplatz nur durch Worte beschrieben wird, ist er als zentraler Bezugspunkt unterschwellig vorhanden.

Der Film schließt mit einem philosophischen Diskurs über die Mechanismen von aktuellen Arbeitssituationen, die Menschen in die Isolation führen und ihnen keine Gelegenheit geben, gemeinsam Strategien zu entwickeln um diese Situationen zu verändern.

work arsenal kulturstiftung Datum